BAŠKA VODA
Baska Voda, einst ein Fischer- und Taglöhnerort und heute einer der bekanntesten Orte für den Sommerurlaub an der Riviera von Makarska. Dies ist ein Ort mit 2000 Einwohnern, mediterraner Lebensweise, wunderschönen Stränden und dem Berg Biokovo (1762 m). Baska voda ist ideal für den Sommer- und Badeurlaub in der Haupttourismussaison, während die Abhänd des Berges Biokovo mit den Olivenfeldern und den Weinreben ein angenehmer Ort für kurze und lange Spaziergänge ist, welche Sie stärken und wiederbeleben.
Baska Voda, gelegen im westlichen Teil der Riviera von Makarska unterhalb des impressiven Bergs Biokovo, dessen höchste Spitze Sveti Jure (1782m ü/M) ist, hatte in seiner Vergangenheit zwei Entwicklungsetappen: die erste prähistorische, illyrische und antike von welcher Überreste der Militärfestung am Ort genannt Gradina (kleine Anhöhe im gleichnamigen Vorort) zeugen, unterhalb und um welche einige Villa Rustica untergebracht waren in welchen pensionierte Offiziere des römischen Heers lebten. Archäologische Funde wie etwa altrömisches Geld und Haushaltsgeräte, Geräte und Handwerkszeug für die Bearbeitung der Erde werden im Heimatmuseum Baska Voda aufbewahrt, während 17 altrömische Grabdenkmäler mit gut erhaltenen Inschriften im Historischen Museum in Split aufbewahrt werden. Die altrömische Siedlung wurde Aronija genannt. Der Verfall von Aronija ist mit der Ankunft der Slawenen (Kroaten) im Bündnis mit den Awaren verbunden. Beim Eindringen in das Tal des Neretva und westlich entlang der Adriatischen Küste haben sie alle Siedlungen von Narona (Tal des Neretva) bis Salona (Solin/Split), welches sie im Jahr 614 erobert haben, zerstört und niedergebrannt, und somit auch Aronija. Die überlebenden Einwohner von Aronija, pensionierte Offiziere, flüchten wahrscheinlich vor dem Zerstörungsangriff und suchen Schutz hinter den gut befestigten Mauern des Diokletianpalasts in Split, und deren Diener und Sklaven, romanisierte Illyrer verbergen sich in geschützen Gebieten hinter und unterhalb des Berges Biokovo. Am Ort des uralten Aronija, zerstört von Anfang des 6. bis Ende des 17. Jahrhunderts, blieb nichts!
Anfang des 17. Jahrhunderts siedeln die Einwohner von Basta, gelegen am fuße des Berges Biokovo 3 km oberhalb des heutigen Baska Voda, Baska Voda langsam durch den Bau des ersten Hauses im heutigen Vorort, genannt Obor und über die Jahrhunderte um die natürliche Trinkwasserquelle und den Landstrich Srida und Pogradina an. Dadurch zieht der Name Baska Voda selbst seinen Ursprung aus dem Namen Basta (Bašćanska Voda).
Die ersten Einwohner von Baska Voda waren Ackerbauer (Oliven- und Weinanbau) und Fischer. Durch den Bau der ersten Dampfschiffe waren einige von ihnen sogar Matrosen auf den Überseeschiffen, deren Reise zwei bis mehrere Jahre dauern. Unmittelbar vor dem I. Weltkrieg ließ Franz Josef, der österreichische Kaiser, neben den restlichen Häfen und kleineren Häfen entlang der adriatischen Küste auch den Hauptanlegeplatz für Schiffe (Veliki mul 1912) in Baska Voda erbauen, was die örtliche Einwohnerschaft zum Bau von Segelschiffen des Typs „Stella“ mit einer Nutzlast bis 100.000 kg anregte, welche dem Transport von Vieh, Getreide und anderen Waren im Handel zwischen den Inseln Brač, Hvar und Vis mit dem Hinterland von Biokovo ganz bis nach Duvna (Tomislavgrad) und Livna in Bosnien, und durch die Ankunft der Reblaus (Krankheit der Weinrebe) und dem Verfall des Weinanbaus in Italien für den Transport von Wein ganz bis nach Trieste dienten.
Durch den Zerfall Jugoslawiens und der Kriegskrise werden die Touristen in Baska Voda von Vertriebenen aus den vom Krieg betroffenen Gebieten in Kroatien und Flüchtlingen aus Bosnien und Herzegowina ausgetauscht, von welchen es in Zeiten der größten Krise auch bis zu drei Mal mehr als die örtliche Einwohnerschaft gab.
Durch die Herstellung einer neuer Regierung in der Republik Kroatien werden bereits im Jahr 1993 die ersten Anstrengungen zur Organisation des touristischen Angebots unternommen und somit wurde auf Initiative des Autors dieser Zeilen und unter der Schirmherrschaft der ehemaligen Gemeinde Makarska im Jahr 1993 eine der ersten Tourismusvereinigungen in Kroatien – die Tourismusvereinigung des Orts Baska Voda gegründet, welche im Jahr 1994 mit neuen und hochwertvollen Materialien (historische Monografie, Image Monografie und Verkaufskatalog des touristischen Angebots des Orts Baska Voda mit einigen präsentierten Hotels und 126 Ferienhäusern) auf dem heimischen und mondänen Tourismusmarkt erscheint. Durch die Gründung der Gemeinde Baska Voda und die Reform der örtlichen Tourismusvereinigung zu einer kommunalen Tourismusvereinigung wird diese Praxis erfolgreich fortgeführt.
Sehen Sie sich während Ihres Aufenthalts in Baska Voda unbedingt die neoromanische Kirche des Hl. Nikola aus dem Jahr 1899 an, in welcher während der Tourismussaison sehr häufig Musikkonzerte organisiert werden, ebenso die barocke Kapelle des Hl. Laurentius aus dem Jahr 1750, das Heimatmuseum und das Muschelmuseum, spazieren Sie durch den alten Teil von Baska Voda, in welchen noch immer die ursprüngliche Volksarchitektur ziemlich gut erhalten ist, und entlang der wunderschönen Promenade lungo mare – trinken Sie etwas in einem der zahlreichen Kaffees und natürlich, falls Sie nicht unser Hausgast sind, kommen Sie zu einem Abendessen in unser Restaurant BACCHO, wo Sie auf der wunderschönen mediterranen Terrasse in Ruhe die mediterranen Spezialitäten genießen können.
Mate Divic, Direktor des Hotels Bacchus